Solidarität mit den Kolleg_innen im öffentlichen Dienst und im Nahverkehr!

Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst (öD) und im #ÖPNV befinden sich gerade in Tarifauseinandersetzungen mit dem Verband der kommunalen Arbeitgeber (VKA). Deren Verhandlungsführer Ulrich Mädge (übrigens in der SPD) hat schon ein Mal klar gemacht, wie die Arbeitgeber_innen an die Verhandlungen rangehen: „Wir müssten im Grunde ganz andere Diskussionen führen, nämlich über Einschnitte reden.“
Dieser Kampfansage an die Arbeitnehmer_innen entsprechend weigert sich der VKA sowohl im öD als auch im Nahverkehr, überhaupt ein Angebot in den Verhandlungen vorzulegen. Die zuständigen Gewerkschaften tun das einzig richtige und bauen Druck auf, indem sie bundesweit zu Warnstreiks aufrufen!
Daraufhin entblödet sich der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (auch in der SPD) öffentlich kundzutun, dass ihm für die Warnstreiks „jegliches Verständnis“ fehlen würde und er sie „schlicht für verantwortungslos“ hält.
In Angesicht der Blockadehaltung der Arbeitgeber stellen wir uns klar an die Seite der Gewerkschaften! Wenn die Tarifforderungen nicht umgesetzt werden, ja wenn gar nicht auf die Beschäftigten und Gewerkschaften eingegangen wird, sind eben auch große Streiks notwendig. Wir unterstützen überall die Gewerkschaften im Tarifkampf und die Kolleg_innen im Streik!

(Text von unserem Landesverband Linksjugend [’solid] Bayern und dem Landesarbeitskreis Betrieb und Gewerkschaft)
Wir verstehen aber auch gut, warum besonders der heutige Warnstreik im ÖPNV zu Frust führt. ver.di hat 5 gute Gründe zusammengefasst, warum sich dieser Frust gegen die Arbeitgeber richten sollte: https://wir-sind-verdi.de/2020/09/24/5-fakten-bevor-du-dich-ueber-streiks-im-oepnv-aufregst/.

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