Neonazi-Gedenken des „III. Weg“ in Bamberg stören! Samstag 15.02.20 – 15 Uhr #ba1502

Seit einigen Jahren veranstaltet die kleine, aber gewaltbereite Neonazi-Kaderpartei „Der III. Weg“ Demonstrationen rund um den 13. bis 15. Februar, die Tage der Bombardierung Dresdens. Letztes Jahr in Fulda, dieses Wochenende dann in Bamberg.
Inhalt der Demonstration ist die Verherrlichung von Wehrmacht und SS, das pathetische Trauern um das dritte Reich und die klassische Täter-Opfer-Umkehr, wo Nazideutschland vom Kriegsbeginner zum armen Verlierer gemacht wird.
Ziel der Demo ist die Stärkung der Nazi-Kameradschaft durch eine gemeinsame Aktion. Dagegen hilft nur eins: entschlossener Protest, welcher das „Gedenken“ der Nazis stört – auf nach Bamberg!

Aus Nürnberg gibt es auch einen Zugtreffpunkt: 13:15 Hauptbahnhof Mittelhalle (vor dem Infopoint), organisisert von der antifaschistischen Gruppe Das Schweigen durchbrechen​.
https://www.facebook.com/events/2513644182212616/

Aktuell hat die Stadt Bamberg die Nazi-Demonstration verboten, man kann aber davon ausgehen, dass das Verbot gekippt wird. Deshalb wird weiter nach Bamberg mobilisiert.

P.s.: was der „III. Weg“ sonst so macht, könnt ihr hier sehen. In der Freizeit wird gern mal die Schlacht um Budapest 1944 nachgespielt. Stalingrad wäre wohl zu kalt gewesen.

Deutsche Neonazis bei SS-Gedenkmarsch in Budapest

Einige tausend Menschen beteiligten sich in der Nacht vom 8. auf den 9. Februar 2020 an einem Gedenkmarsch in den Budaer Bergen. Der 60 Kilometer lange “Ausbruch”-Marsch bezieht sich auf die Schlacht um Budapest im Winter 1944/45. Hunderte Teilnehmer trugen nationalsozialistische Uniformen, Abzeichen und Waffen. Zwischenstationen, an denen Stempel verteilt wurden, waren mit Hakenkreuzen, SS-Runen und Hitler-Portraits staffiert. Ähnlich wie in Deutschland ist auch in Ungarn das Zeigen dieser Symbole in der Regel strafbar. Laut Veranstaltern dienen diese lediglich der “Illustrierung der damaligen Zeit” und seien hier als historische Darstellung nicht strafbar. Unter den Teilnehmern waren mehrere Gruppen organisierter deutscher Neonazis aus dem Umfeld der rechtsextremen Partei “Der III. Weg”, der Jugendorganisation der NPD (JN) sowie der “Europäischen Aktion”. Bereits in den Jahren zuvor beteiligten sich organisierte Neonazi-Gruppen aus Europa.

Gepostet von Democ. Zentrum Demokratischer Widerspruch am Sonntag, 9. Februar 2020

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